DM U16: Bei den Mädchen geht der komplette Medaillensatz nach Niedersachsen - TV Brettorf bei den Jungen nicht zu bezwingen

Die niedersächsischen Vereine waren bei der Deutschen Meisterschaft der weiblichen U16 nicht zu stoppen: In Kellinghusen holten die NTB-Vertreterinnen vom TSV Essel, TV Jahn Schneverdingen und MTV Wangersen den kompletten Medaillensatz nach Niedersachsen. Essel gewann dabei in einem spannenden Endspiel gegen Schneverdingen den DM-Titel. Gold und Silber gab es für die niedersächsische Vereine bei der Deutschen Meisterschaft der männlichen U16. TV Brettorf hat in Kellinghusen den DM-Titel gewonnen. Im Finale der NTB-Teams setzte sich das Team gegen den MTV Oldendorf durch. Der TSV Essel landete auf dem 13. Platz.

 

Bereits in der Vorrundengruppe waren die beiden späteren DM-Finalistinnen aufeinandergetroffen – und hatten sich mit einem 1:1-Unentschieden getrennt. Im Anschluss gewann der Essel seine beiden Begegnungen gegen den TV Bretten (11:8, 11:9) und TV Segnitz (11:6, 11:2), Schneverdingen setzte sich gegen Segnitz (11:8, 11:6) und Bretten (11:3, 14:12) ebenfalls durch. Somit stand ein knapper Vorrundensieg für Essel zu Buche, die im weiteren Verlauf Siege gegen den TSV Wiemersdorf (11:3, 11:2/Achtelfinale), SV Tannheim (11:13, 11:7, 11:3/Viertelfinale) und TV Stammheim (11:2, 11:5/Halbfinale) folgen ließ.

Schneverdingen war durch den weiteren Turnierbaum mit Erfolgen gegen den ESV Schwerin (11:3, 11:5/Achtelfinale), Gastgeber VfL Kellinghusen (7:11, 15:14, 11:6/Viertelfinale) und MTV Wangersen (11:7, 9:11, 11:7/Halbfinale) marschiert und hatte so das Finalticket gelöst. Im Endspiel lieferten sich beide Teams zunächst einen offenen Schlagabtausch. Schneverdingen ging in Führung (12:10), ehe Essel der Ausgleich gelang (11:9). Im Entscheidungssatz präsentierten sich die TSV-Faustballerinnen dann stärker – und machten den Titelgewinn perfekt (11:6). Die Bronzemedaille sicherte sich der MTV Wangersen. Nach der knappen Halbfinalniederlage gelang es dem Team, sich zurück in die Erfolgsspur zu katapultieren – mit einem 2:0 (15:13, 11:3)-Sieg im Bronze-Match gegen den TV Stammheim. Auch in der Vorrunde hatte man sich gegen den TVS schon behauptet (11:7, 12:10), im Anschluss auch die Vorrundenspiele gegen den TSV Breitenberg (11:2, 11:4) und SC DHfK Leipzig (11:1, 11:3) erfolgreich bestritten und sich nach einem Freilos im Achtelfinale im Viertelfinale gegen den TV Unterhaugstett nach Satzrückstand noch durchgesetzt (9:11, 11:7, 11:9). Der TV Brettorf beendete die DM auf dem sechsten Platz. Ihre Vorrundengruppe hatten die TVB-Faustballerinnen mit drei Siegen noch gewonnen, auch das Halbfinale gegen den TV Segnitz siegreich gestaltet (11:4, 11:4). Im Viertelfinale war dann aber gegen Stammheim Endstation (6:11, 11:7, 3:11). Nach einem weiteren Sieg gegen den SV Tannheim (8:11, 11:3, 11:6) und einer Niederlage gegen den VfL Kellinghusen (9:11, 7:11) stand der sechste Platz zu Buche. Der Ahlhorner SV war mit zwei Vorrundenniederlagen gestartet und verlor auch das Achtelfinale gegen Stammheim (7:11, 3:11). Nach zwei Siegen am Sonntag gegen Segnitz (11:8, 11:9) und Wiemersdorf (15:13, 11:7) gab es im Spiel um Rang neun eine Niederlage gegen Bretten (5:11, 9:11) – Platz zehn somit in der Endabrechnung.

Die Silberbilanz des TV Brettorf in der Vergangenheit war imposant: Einmal hatte die Mannschaft von Trainer-Duo Tobias Kläner und Tom Hartung den DM-Titel gewonnen, dazu jahrgangsübergreifend fünf Vizemeisterschaften gesammelt – zuletzt viermal hintereinander. Nun krönten sich die TVB-Faustballer wieder zu den „Golden Boys“. Dabei erfüllte die Mannschaft, die quasi in unveränderter Besetzung eine Woche zuvor noch DM-Silber bei der männlichen Jugend U 18 gewonnen hatte, die Favoritenrolle mit Bravour. In der Vorrunde am Samstag gewann der TVB seine Gruppenspiele gegen den Ohligser TV (11:8, 11:5), TV Stammheim (11:3, 11:7) und Hammer SC (11:2, 11:8) souverän. Auch der TV Ochsenbach stellte im Achtelfinale keine große Herausforderung dar (11:6, 11:8). Spielerisch ließ das Team aber noch mächtig Luft nach oben. Eine klare Steigerung zeigten die Schützlinge von Kläner/Hartung am Sonntag im Viertelfinale gegen die SG Herrnwahlthann/Ursensollen (11:4, 11:3) sowie im Halbfinale gegen den SV Kubschütz (11:9, 11:7). Spannend wurde schließlich das Finale gegen den MTV Oldendorf. Dieser hatte sich in seiner Vorrundengruppe gegen den TSV Kleinvillars (11:8, 11:5), Bayer Leverkusen (11:3, 11:2) und Herrnwahlthann/Ursensollen (11:3, 11:5) durchgesetzt und das Achtelfinale gegen den TSV Lola (11:5, 11:5) siegreich gestaltet. Am Sonntag folgten dann noch Siege im Viertelfinale gegen den TuS Wakendorf (11:8, 11:6) und im Halbfinale gegen den SC DHfK Leipzig (11:9, 11:8). Das Endspiel war dann eine spannende Angelegenheit – letztlich setzte sich der TV Brettorf im niedersächsischen Duell mit 2:0 (11:7, 11:9) durch.

Der dritte NTB-Vertreter TSV Essel hatte in seiner Vorrundengruppe Platz zwei belegt (3:3 Punkte), musste sich dann aber im Achtelfinale gegen Herrnwahlthann/Ursensollen mit 0:2 (8:11, 8:11) geschlagen geben. Nach einer weiteren Niederlage gegen den TV Ochsenbach (11:9, 9:11, 6:11) und zwei Siegen gegen den Ohligser TV (9:11, 11:8, 11:2) und den Hammer SC 08 (11:9, 12:10) endete die DM für Essel auf Rang 13.

 

Bilder von der U16-DM in Kellinghusen gibt es auf der Flickr-Seiten von Uwe Spille und Kai Neddenriep: