TSV Bardowick nach 13 Jahren wieder in der 1. Bundesliga
- Details
- Kategorie: Halle 2014-2015
- Veröffentlicht am Dienstag, 17. Februar 2015 21:17
- Zugriffe: 7413
Die Frauenmannschaft des TSV Bardowick hat es geschafft. Nach 13 Jahren Abstinenz ist der Verein mit der umsichtigen Jugendarbeit wieder in der Eliteliga angekommen. Gut 300 Zuschauer sahen während der 6,5 Stunden dauernden Aufstiegsspiele in der Bardowicker Bardenhalle teilweise spannende und sehr gute Spiele.
Pressevertreter und Fotografen vom Hamburger Abendblatt und der Lüneburger LZ, Ressortleiter Ronald Dubaschny war selbst anwesend und berichtete ausführlich am Montag über die Veranstaltung. Auf über einer halben Seite wurden neben einem professionell abgefassten Bericht auch noch drei Fotos gedruckt. Außerdem war der Lokalsender ZuSa (Zucker und Salz) wieder durch Herrn Powitz vertreten. Und auch die Organisation war, wie man es von den Bardowickern kennt, perfekt. Jan Beckmann (DFBL) war ebenfalls zugegen, schrieb einen Bericht mit Mannschaftsfoto für die Lünepost.
Im Eröffnungsspiel standen sich der Lemwerder TV und der TSV Bardowick gegenüber. In der Zweitligasaison gewann Lemwerder mit 3:2, verlor aber auch 0:3. Nun war man gespannt auf dieses allgemein angesehene Schlüsselspiel. Und der Gastgeberinnen gewannen nach anfänglichen Schwierigkeiten und deutlichem 2:7 –Rückstand noch den 1. Satz mit 13:11. Der 2. Satz war eine klare Angelegenheit, am Ende hieß es 11:3 für Bardowick. Nun musste Lemwerder Sekt oder Selters spielen, konnte sich enorm steigern und gewann mit 13:11. Bis zur Mitte des vierten Satzes verlief das Spiel ausgeglichen. Bei 5:4 übernahm der TSV zum ersten Mal die Führung, baute sie über 7:5 und 10:6 aus. Den entscheidenden Satz- und Matchball ließ sich der TSV nicht mehr nehmen. Im folgenden Spiel zwischen VfK 01 Berlin und Lemwerder behielten die Bundeshauptstädterinnen mit 3:1 die Oberhand. Für Bardowick bedeutete das: noch ein Sieg gegen TuS Wakendorf-Götzberg und der Aufstieg wäre geschafft. Die Holsteinerinnen wurden allgemein nicht so stark eingeschätzt und das kann sich auch manchmal nachteilig für deren Gegner auswirken. Bardowick spielte in allen Mannschaftsteilen zunächst zu fehlerhaft. Erst in der Satzmitte konnte sich der Favorit absetzen und den 1. Satz dann doch noch klar mit 11:7 für sich entscheiden. Fast ähnlich verlief der 2. Satz (11:7). Im 3. Satz zog Bardowick dann alle Register, führte schnell mit 4:1, dann 7:3 und beim Stand von 10:7 schnupperte man schon etwas Erstligaluft. Das spürten auch die Fans, die ihre Frauen noch einmal richtig anfeuerten. Dann der entscheidende Rückschlag. 11:7. Riesenjubel beim Anhang des TSV Bardowick und auch große Freude bei den Trainern, Betreuern und natürlich auch bei den Frauen selbst.
Im abschließenden Spiel zwischen VfK 01 Berlin und TSV Bardowick standen sich die beiden neuen Bundesligisten gegenüber. Wer aber geglaubt hatte, dass sich die Teams jetzt nur noch guten Tag sagen würden, sah sich ganz schnell getäuscht, denn die Frauen beider Mannschaften zeigten dem Publikum noch einmal wie interessant Frauenfaustball sein kann. Am Ende gewann der stark spielende VFK das sehr gute Match verdient mit 3:1 ( 11:9; 11:8; 7:11; 11:4 ).
Die Bardowicker Mannschaft ist in den letzten vier Jahren dreimal in Folge in die nächst höhere Liga aufgestiegen . Als Neuling in dieser Hallensaison nun wieder ein Treppchen rauf.
Auf der homepage „News-TSV Bardowick-Faustball „ist ein gelungenes Video von der erfolgreichen Mannschaft zu sehen. Das Video ist von Frank Lübberstedt, Reporter der Lüneburger Landeszeitung LZ, gedreht worden und wird anlässlich der Sportlerwahl am 14. März gezeigt. (Heinz Lux)