Ahlhorn gewinnt U18-DM-Finale gegen Schneverdingen

Die Faustball-Frauen des Ahlhorner SV hatten es nur ein Wochenende vorher bereits vorgemacht – keine sieben Tagen legte die weibliche U 18 des ASV mit dem Deutschen Meistertitel nach. Bei den Titelkämpfen in Hallerstein (Bayern) setzte sich die Mannschaft von Edda Meiners und Bianca Nadermann gegen die Konkurrenz durch – und stieß im Finale den Titelverteidiger und niedersächsischen Konkurrenten TV Jahn Schneverdingen vom Thron.

 

Bereits in der Vorrunde traten die Ahlhornerinnen gegen den TV Jahn an – mussten sich hier aber noch knapp mit 0:2 (9:11, 11:13) geschlagen geben. Mit Siegen im Anschluss gegen den TSV Pfungstadt (11:8, 11:6), die Berliner Turnerschaft (11:4, 11:5) und den TSV Calw (11:7, 11:7) schafften es die Blau-Weißen aber, sich den zweiten Platz in ihrer Vorrundengruppe zu sichern. Besser waren nur die Schneverdingerinnen, die gegen Berlin (11:1, 11:5), Pfungstadt (11:8, 11:7) und Calw (11:4, 11:7) gewannen, den Gruppensieg holten und damit direkt in das Halbfinale einzogen.

Hierhin schaffte es auch der ASV, der sich im Quali-Spiel am Sonntagmorgen gegen den SV Energie Görlitz behauptete (12:10, 11:6). Hier kämpfte der ASV gegen den Fluch der vergangenen Jahre an. Denn bei den letzten drei Deutschen Meisterschaften hatte die weibliche U 18 das Halbfinale stets verloren – gegen den TSV Bayer Leverkusen gelang nun endlich der ersehnte Sieg. Mit 11:1 und 11:5 fegte der blau-weiße Express in Höchstgeschwindigkeit über die Rheinländerinnen hinweg. Ähnlich souverän agierten auch die Heidschnucken, die sich gegen den TSV Staffelstein mit 11:6 und 11:6 durchsetzten.

Im Finale erwischte der TV Jahn zwar den besseren Start (6:1), doch der ASV kämpfte sich eindrucksvoll zurück und drehte den Satz kurz vor dem Ende noch zu seinen Gunsten (13:11). Der zweite Durchgang startete ausgeglichen, ehe der ASV sich Mitte des Satzes – durch zwei strittige Schiedsrichterentscheidungen – absetzte. Die Führung gab der ASV, der besonders in der Defensive nichts anbrennen ließ – nicht mehr ab und feierte mit 11:8 den Gold-Erfolg.

Nicht in das Medaillenrennen konnten dagegen die Teams der männlichen U 18 vom TV Brettorf und vom Ahlhorner SV eingreifen. Gleich im ersten DM-Spiel trafen die beiden Landkreis-Rivalen aufeinander – mit besserem Ausgang für den ASV (12:10, 11:9). Im Kampf um den dritten Platz in der Vorrundengruppe war dieses Duell am Ende entscheidend. Während Ahlhorn nur noch gegen Gastgeber TV Hallerstein gewann (11:6. 11:8) und gegen TSV Lola (9:11, 11:8, 6:11) sowie TV Segnitz (7:11, 6:11) verlor, holte der TVB gegen Hallerstein (11:6, 11:5) und Lola (15:14, 11:8) jeweils zwei Punkte. Dazu kassierte das Team von Benjamin Schwarze und Hauke Rykena gegen Gruppensieger Segnitz (8:11, 9:11) eine Niederlage. Nur dank des besseren Satzverhältnisses platzierte sich Ahlhorn vor Brettorf – und hatte somit noch die Chance auf den Halbfinaleinzug.

Dieser schien im Viertelfinale sogar möglich. Gegen den NLV Vaihingen geriet die von Thomas Neuefeind und Stephan Nienhaber betreute Mannschaft zwar in Rückstand (7:11), schaffte aber den Satzausgleich (11:7). Im Entscheidungssatz behielt der Titelverteidiger aber die Oberhand (8:11). Nach dieser Niederlage war gegen TuS Wickrath die Luft raus. Im Spiel um Platz fünf unterlag der ASV mit 1:2 (7:11, 11:8, 7:11). Auf den siebten Rang schaffte es der TV Brettorf. Gegen den TB Oppau (11:9, 11:7) und DM-Gastgeber TV Hallerstein (11:5, 11:6) beendeten die Schwarz-Weißen das Turnier mit zwei Siegen.