Jugend-Europapokal: Platz 3 in der Gesamtwertung für die NTB-Auswahl

Kategorie: Feld 2014
Veröffentlicht am Sonntag, 05. Oktober 2014 21:32
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Über den dritten Platz jubelten die Nachwuchsfaustballer aus Niedersachsen beim Jugendeuropapokal.

Über den dritten Platz jubelten die Nachwuchsfaustballer aus Niedersachsen beim Jugendeuropapokal.

Mit Platz drei kehrten die niedersächsischen Nachwuchfaustballer vom Europapokal in Niedernhall zurück. Beim traditionellen Abschluss der Feldsaison bewies der NTB erneut, dass er zu den stärksten Landesverbänden in Europa zählt – in der Gesamtwertung musste Niedersachsen jedoch zwei anderen Verbänden den Vortritt lassen.

"Auf der Rückfahrt will ich den Siegerpokal in den Händen halten", hatte Delegationsleiter Joachim Brandes noch am Freitag auf dem Weg in Richtung Süden von seinem großen Wunsch erzählt. Doch als sich der Bus am späten Sonntagnachmittag zurück nach Niedersachsen aufmachte, konnte er auch mit dem dritten Platz gut leben. Drei von vier Teams des NTB standen im Halbfinale, die weibliche U14 jubelte nach einem grandiosen Finale über ihren Einzelsieg. Bereits am Sonnabend legten die U14-Mädchen in ihrer Vorrunde einen glatten Durchmarsch hin. Bei klaren Siegen gegen Zürich-Schaffhausen (11:3, 11:9), Baden (11:5, 13:11), Salzburg (11:5, 11:7), Bayern (14:12, 11:5) und Südtirol (11:7, 11:7) blieb dem Traingergespann Karin Wienberg und Johann Driefholt sogar Zeit, einige Formationen zu testen. Auch im Halbfinale am Sonntag blieben die NTB-Mädels auf der Erfolgsspur. Beim 11:6 und 11:7 gegen Salzburg legten sie einen souveränen Auftritt hin, ehe es im Finale dramatisch wurde. Gegner Oberösterreich verlangte den Mädchen alles ab und ging mit 12:10 in Satzführung. Knapp blieb es auch im zweiten Durchgang. Oberösterreich erspielte sich zwei Matchbälle, die von den NTB-Mädchen aber eindrucksvoll abgewehrt und zum 12:10-Satzausgleich gedreht wurden. Im dritten Satz machte Niedersachsen mit 12:10 den Sieg perfekt. Einen gebrauchten Tag erwischten dagegen die U14-Jungen am Sonnabend. Nur selten ließen sie ihr wirkliches Können aufblitzen und verabschiedeten sich bereits nach der Vorrunde aus dem Kampf um die Medaillen. Nur die Begegnungen gegen die schweizer Vertreter aus St. Gallen-Appenzell (11:5, 11:7) und Thurgau (11:5, 11:3) entschieden die Niedersachsen für sich, neben einem Unentschieden gegen Bayern (7:11, 12:10) reihten sich zwei Niederlagen gegen das Rheinland (7:11, 7:11) und Baden (9:11, 6:11) in die Ergebnisliste ein. Als Gruppensieger qualifizierte sich die männliche U18 für den Entscheidungstag. Gerade der Auftakt gegen Bayern (14:12, 11:8) war mehr als mühsam. Danach folgten neben einem weiteren Sieg gegen das Rheinland (11:5, 11:4) drei Unentschieden gegen Salzburg (11:6, 10:12), Schleswig-Holstein (11:7, 3:11) und St. Gallen-Appenzell (11:5, 9:11). Doch im Halbfinale war der Traum vom ersten Platz, wie so häufig in den letzten Jahren, ausgeträumt. Gegen den eigenen Gruppendritten St. Gallen-Appenzell hatte das Team vom Trainer-Trio Tobias Kläner, Michael Schierholz und Benno Schwarze das Nachsehen. Beide Teams zeigten Faustball auf höchstem Niveau, doch die Schweizer erspielten sich in den Sätzen früh eine kleine Führung, die sie über die Runde brachten. Moral zeigten die NTB-Jungen als sie sich im zweiten Satz trotz 6:9-Rückstand noch einmal bis aufs Unentschieden herankämpften, St. Gallen-Appenzell dann aber zum 11:9 11:9 punktete. Einer echten Herausforderung mussten sich die niedersächsischen U18-Faustballerinnen gleich im ersten Spiel der Vorrunde stellen. Oberösterreich, gespickt mit fast der kompletten Österreichischen U18-Nationalmannschaft, verlangte den Mädchen alles ab. Nach einem 11:13 im ersten trotzten die NTB-Mädchen ihnen mit eine 11:9 aber noch ein Unentschieden ab. 1:1 endeten die Begegnungen auch gegen Schwaben (7:11, 11:5) und gegen St. Gallen-Appenzell (7:11, 11:9). Gegen Baden fuhr das Team von Petra Malolepsy und Werner Behnken einen ungefährdeten Sieg ein (11:2, 11:7). Groß bejubelt wurde dann der Sieg im Quali-Spiel gegen das Rheinland. In allen Mannschaftsteilen zeigte das Team eine tolle Leistung und schaffte mit 15:14 und 11:7 den Halbfinaleinzug. Hier war dann gegen den späteren Sieger aus Schleswig-Holstein Schluss. Beim 5:11 und 5:11 waren es vorallem die Eigenfehler, die den NTB immer wieder den Anschluss am Gegner aus dem hohen Norden verlieren ließ. Doch im Spiel um Platz drei fing sich die Mannschaft noch einmal und schaffte gegen Bayern mit 11:5 und 15:14 den Sprung auf das Siegerpodest. Mit 320 Punkten erreichte der Niedersächsische Turnerbund hinter Bayern und Oberösterreich den dritten Platz. 

Bilder vom Jugend-Europapokal (von Sönke Spille)

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